Genderspezifische Aktionsradien
NomadInnen der Sahara sind antiautark (Khazanov 1984: 3, Klute 1992: 36).
Sie sind über den Markthandel mit der sesshaften Bevölkerung der Oasen vernetzt und durch die angebotenen Güter des lokalen Marktes mit einer globalen Wirtschaft verbunden.
Ausschließlich Männer tauschen auf den Märkten Vieh gegen Geld, womit sie wiederum Weizen, Datteln, Kleidung, Tee und weitere benötigte Konsumgüter einkaufen.
Durch den Viehhandel ergibt sich eine rein männlich besetzte monetäre Ökonomie.
Nomadinnen sind an ihr Zelt, ihre Kleinviehherde und ihre Kinder gebunden. Sie kommen gewöhnlich nur im Krankheitsfall in die umliegenden Ortschaften.
Sie agieren immer im Umkreis von ihrem Zelt. Frauen durchqueren die Sahara immer in Gruppen inklusive Haushalt, während Männer oftmals allein durch die Wüste. ziehen.
Mehr zum Nomadentum siehe auch
Uni Wien Seite zu Kel Ahaggar-NomadInnen