MODERNE NOMADEN/NOMADINNEN UND GLOBALISIERUNG



Das Konzept des Nomadischen trägt in Zeiten der Globalisierung zur Überwindung von statischen Kulturvorstellungen und zur Einführung neuer Identitätsmodelle bei. Die Metapher der NomadInnen dient dabei als Sinnbild eines postmodernen Lebensstils, der geprägt ist von Mobilität, Flexibilität und Grenzüberschreitung.

Nomadologie:

Im engeren Sinne die Wissenschaft vom Nomadentum; im weiteren Sinne ein (postmodernes) »mobiles« Lebens- und Denkmodell, das in Opposition zu Seßhaftigkeit bzw. staatlichen Modellen gesehen wird.

Rurale (reale) NomadInnen:

Mitglieder einer Gruppe, a) die ihre Lebensgrundlage durch extensive Weidewirtschaft oder andere durch Mobilität gewonnene Erwerbsquelle erschließen, b) die sich in Interaktion mit Seßhaften befinden und c) deren Mobilität, die permanent bzw. zyklisch und daher lebensformprägend ist, in Gruppen erfolgt.

Urbane (metaphorische) NomadInnen:

Metaphorische Bezeichnung für a) Privilegierte, zu denen international agierende Geschäftsleute, TouristInnen, KünstlerInnen und WissenschafterInnen zählen, b) nicht Privilegierte, zu denen StraßenhändlerInnen, MigrantInnen und Flüchtlinge gehören, und c) die aus der Gruppe ruraler NomadInnen hervorgegangenen, nun im Tourismus oder in einer subversiven Ökonomie Tätigen.
Verbindende Attribute von ruralen (realen) und urbanen (metaphorischen) NomadInnen sind Mobilität, Flexibilität, Opportunität und grenzüberschreitendes Handeln.


Begriffsgeschichte:

Wurden in der Geschichte der Anthropologie zunächst nur rurale mobile ViehzüchterInnen als NomadInnen bezeichnet, erweiterte sich der Ausdruck im Zuge der  Urbanisierung und  Globalisierung zu einer Metapher für hochmobile Menschen im urbanen Umfeld. Diese Kennzeichnung des Nomadischen bedeutet eine Erweiterung über die durch nomádos (griech. auf der Weide umherschweifend) begriffskonstituierende Weidewirtschaft hinaus.
Mitte des 19. Jahrhunderts entwarf der englische Stadtethnograph Henry Mayhew in seiner Monographie (1985) über die Costermongers (mobile Gemüse-, Obst- und FischhändlerInnen) in London erstmals eine Anthropologie der nomadischen Kultur im urbanen Umfeld. Er entwickelte ein Zweiklassenmodell, in dem die wandernde die seßhafte Bevölkerung bedroht (Lindner 2005: 16). Thomas Eliot (1949), ein früher Vertreter der »cultural studies«, war der Auffassung, daß die  Kulturen nur sichergestellt werden können, wenn eine hierarchische Klassenordnung aufrechterhalten bleibt. Eliot benutzte die Metapher der eindringenden barbarischen NomadInnen, welche die Zivilisation in ein Chaos stürzen: ebenfalls eine deutlich negative Auffassung des Nomadentums.
Zu Beginn der 1980er-Jahre wurde ein positives Bild des Nomadischen aufgegriffen, dessen Ursprung in der Verherrlichung von freien, unabhängigen und stolzen NomadInnen seit der griechischen Antike zu finden ist (Toral-Niehoff 2002). Gilles Deleuze und Félix Guattari (2005) entwickelten mit ihrem Konzept der Nomadologie erstmals ein nomadisches Prinzip des Denkens in der Philosophie, das sich an einem als anti-traditionell und anti-konformistisch charakterisierten Nomadenleben orientiert. Ihrer Auffassung nach stellt die nomadische Mobilitätsstrategie permanent eine Verortung des Kultur- und Soziallebens in Frage. Eine nomadische Denkweise wurde präsentiert, die sich bewußt gegen ein staatliches Denkmodell wendete.
In Iain Chambers (1996) postmoderner nomadischer Vision der Business-NomadInnen dient der internationale, wie eine kleine Stadt strukturierte Flughafen als Drehscheibe im globalisierten Raum. Nicht allein das nomadische Denken wird hier als Metapher herangezogen, sondern auch der nomadische Lebensstil: ein kollektives Sinnbild von  Kosmopolitismus-Existenzen. Die Philosophin Rosi Braidotti (1994) entwarf eine Nomadin, die in einem zeit-räumlichen Provisorium lebt, ihr essentielles Hab und Gut immer dabei hat und ihr »Zelt« aufschlagen kann, wo immer sie will – eine heterotope Metapher ( Nicht-Orte).
»Wir werden zu Nomaden«, schrieb der Philosoph Vilém Flusser (1995: 51) und meinte damit einen weder in Raum noch in Zeit definierbaren Menschen. Seßhaftigkeit wird zum Zwischenspiel im grundsätzlich nomadischen menschlichen Dasein. (Post-)modern zu sein, bedeutet in Bewegung sein, und in einer solchen Welt sind alle BewohnerInnen NomadInnen (Bauman 1994;  Moderne;  Flüchtige Moderne). Mobilität und Flexibilität werden in Zeiten der weltweiten Verflechtung zu Attributen einer privilegierten »postmodernen« Gruppe, zu der Geschäftsleute, KünstlerInnen, WissenschaftlerInnen und TouristInnen zählen. Diese unberechenbare Mobilität von Eliten ist eine Form von Herrschaft, die Hand in Hand geht mit der berechenbaren Ortsgebundenheit der abhängigen Massen.
Im Fahrwasser der Globalisierung finden sich MigrantInnen und  Flüchtlinge, die ebenfalls als NomadInnen bezeichnet werden (Keller 2005; Schlögel 2006). Gemeinsam mit den privilegierten NomadInnen der Postmoderne ist ihnen die grenzüberschreitende Mobilität ( GrenzgängerInnen). Sie werden oftmals mit der Eigenschaft neu/modern versehen, wobei häufig übersehen wird, daß es auch neue/moderne rurale NomadInnen gibt.
Anthropologische Nomadismus-ForscherInnen untersuchen ausschließlich rurale NomadInnnen, wobei der Begriff Nomadismus nur für die Wirtschaftsform mobiler ViehzüchterInnen benutzt wird. Der Grundtenor in der Nomadismus-Debatte ist seit Jahrzehnten beherrscht von »Niedergangsthesen« (Scholz 1995: 248) der »letzten NomadInnen«. Die Prognosen der NomadismusforscherInnen haben sich jedoch nicht bewahrheitet, da diese zumeist den Kontext der Umgebungsgesellschaften ausgeklammert haben (Streck 2002: 7). Rezente Studien (Chatty 2006; Fischer 2008) zeigen vielmehr die große Vitalität und das Adaptionspotential des ruralen Nomadentums. Im Zuge einer revidierten anthropologischen Konzeption von NomadInnen werden in jüngster Zeit NomadInnen neu untersucht. So bestätigt die führende Expertin für Sahara-NomadInnen Hélène Claudot-Hawad (2006: 662) auch bei ruralen NomadInnen ein deterritorialisierendes Management des Raumes im Sinne von Deleuze und Guattari (2005;  Deterritorialisierung).

Diskussion:

»Der Walkman ist wie das Kofferradio, der Laptop, das Handy und vor allem die Kreditkarte ein privilegiertes Objekt heutigen Nomadendaseins« (Chambers 1996: 58).

Im postmodernen Diskurs gehören NomadInnen zur wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Elite: Luxus-, Freizeit-, Wissenschafts-, Konferenz- oder Business-NomadInnen fallen in diese Kategorie. Damit gehen neue Wohnformen einher. Das Hotel mit weltweit gleichem Standard wird zum »Zelt« der neuen NomadInnen. Modernität und Globalität werden dabei rein mit »westlichen« NomadInnen assoziiert. Jedoch bleiben die NomadInnen der Postmoderne eine unbestimmte mobile Masse: abstrakt, ahistorisch und meist maskulin. Braidotti (1994) bleibt eine der wenigen Ausnahmen, die sich mit dem Typus der Nomadin auseinandersetzt.
Auch Deleuze und Guattaris (2005) NomadInnen sind keine »Primitiven«, sondern kreativ und innovativ. In ihrer philosophischen Nomadologie steht die Form des nomadischen Denkens immer in Opposition zum staatlichen Denken, das versucht, das nomadische Bewegungsmuster zu unterdrücken. Bewegung wird zum Imperativ, und die deterritorialisierenden Kräfte der NomadInnen werden verherrlicht.
James Clifford (1999: 508), Mitbegründer der Postmoderne in der Anthropologie, bevorzugt hingegen den Begriff »traveler« (engl. Reisender). Er spricht sich gegen die Verwendung der Metapher der NomadInnen aus, da sie für ihn eine gedankenlose Aneignung einer nicht-westlichen Erfahrung darstellt, und setzt die Nomadologie gleich mit einem postmodernen Primitivismus. Ohne profunde Analyse ruraler NomadInnen erfolgt der Einzug des Nomadischen in den europäischen Gesellschaftsdiskurs der postmodernen Theorie, erfährt eine metaphorische Reduktion und eine romantisierende und heroisierende Zuschreibung. NomadInnen werden pauschalisiert, ohne Berücksichtigung der nicht privilegierten NomadInnen.
Auch MigrantInnen und Flüchtlinge unterlaufen  Grenzen sowie das staatliche Gewaltmonopol und bedrohen die Stabilität des Staates. Aber sie sind nicht die HeroInnen der Globalisierung, sondern vielmehr wird erneut die Metapher von den Chaos erzeugenden subversiven NomadInnen herangezogen, die die zivilisierten Seßhaften bedrohen. Ein vermeintlich uralter Antagonismus: Barbarei versus  Zivilisation ( Dichotomien). Hier sind durchaus Parallelen zu Edward Saids (1986)  Orientalismus zu erkennen. Das Nomadische ist auch weit mehr als nur ein Bewegungsmuster. Claudot-Hawad (2006: 658) versteht es nicht allein als mobilen Arbeitsstil, so wie es die Nomadismus-ForscherInnen sehen. Es repräsentiert vielmehr eine Philosophie, eine Art, die Realität zu interpretieren und danach zu handeln.
Warum zeigt die postmoderne Nomadologie so wenig Interesse an ruralen NomadInnen? Die Mobilität der realen NomadInnen wird nicht als Teil des Globalisierungsprozesses gesehen, und ihre Lebenssphäre – meist Wüstengebiete – wird als Peripherie oder allenfalls als Transitraum innerhalb einer globalen Welt wahrgenommen (Boesen 2004: 210). Rurale NomadInnen sind jedoch in weltweite wirtschaftliche Verflechtungen eingebunden, und auch dort hat sich der Typus der urbanen NomadInnen entwickelt, wie das folgende Beispiel zeigt.

Praxisbezug:

Bakai ist Chef einer nigrischen Reiseagentur. Er ist als »echtes« Nomadenkind in der Sahara groß geworden. Im Alter von zwölf Jahren zog er mit seinen Eltern in die Stadt. Er hatte keine fundierte Ausbildung und fing zunächst als Koch und Fahrer im  Tourismus zu arbeiten an. Er begleitete europäische TouristInnen bei zwei- bis dreiwöchigen Rundreisen im Geländewagen durch die nigrische Sahara. Nun, im Alter von 43 Jahren, ist Bakai sein eigener Chef und pendelt seit zwölf Jahren zwischen Europa und dem Niger hin und her. Einige Versuche scheiterten, sich in eine europäische Arbeitswelt mit 40-Stundenwoche zu integrieren. Nun widmet er sich ganz seiner Reiseagentur. Den Sommer verbringt Bakai in Europa auf der Suche nach neuen KlientInnen für die kommende Saison. Er besucht die europäischen Partnerreisebüros und hält Kontakt zu KundInnen. Dabei findet er Unterkunft bei ehemaligen KlientInnen. So reist Bakai den Sommer über von einer europäischen Metropole in die andere. In der Wintersaison zeigt er abenteuerlustigen EuropäerInnen die Schönheiten der Wüste. Er spricht fünf  Sprachen fließend, sein Büro ist das  Internet und das Mobiltelefon, mit dem er nicht nur Kontakt zu seinen KlientInnen hält, sondern auch zu seinen Verwandten im Niger ( Medien).
Er ist ein urbaner Nomade. Oder doch nicht? Im Sinne der postmodernen Auslegung gehört Bakai zu den urbanen NomadInnen. Im Niger zählt er zu den Privilegierten, in Europa agiert er im Milieu der privilegierten FreizeitnomadInnen. Internationale Flughäfen sind seine häufig frequentierten Knotenpunkte. Neueste Mobiltelefone und multifunktionale Geräte gehören zu seiner Grundausstattung (Multiple Modernen). Er ist flexibel und ungebunden: Attribute einer postmodernen Metapher. Nicht die alten Knotenpunkte wie Brunnen, Weideplätze und lokale Märkte markieren seinen Handlungsraum im Sommer, sondern europäische und afrikanische Großstädte fungieren als Verbindungspunkte eines urbanen nomadischen Netzwerkes (Claudot-Hawad 2006: 677;  Netzwerkgesellschaft).
Was verbindet ihn mit ruralen NomadInnen? Ausgeprägte soziale Netzwerke, in denen Solidarität und Reziprozität gepflegt werden, findet man sowohl bei ruralen als auch bei urbanen NomadInnen wie Bakai. Dabei ist immer noch die verwandtschaftliche Vernetzung sehr bedeutend. Obwohl urbane NomadInnen meist alleine reisen, sind sie doch an jedem Knotenpunkt wiederum in eine Gruppe, meist eine  Familie, integriert und halten ständig Kontakt mit ihren Verwandten ( Stamm).
So wie Bakai sind auch rurale NomadInnen in  die Konsumtion einer globalen Wirtschaft eingebunden. Sie trinken chinesischen Tee, besitzen taiwanesische Taschenlampen und kleiden sich mit europäischen Stoffen. Sie nutzen Produkte aus globalen Netzwerken, wenn auch stark selektiert und mit neuer lokal-kultureller Bedeutung versehen (Spittler 2002).
Ein wesentliches Merkmal unterscheidet jedoch Bakai und alle als urbane NomadInnen Bezeichneten von ruralen NomadInnen: Sie betreiben keine Viehzucht in einem festgelegten Territorium (Weide). Und das ist, auch schon vom Wortursprung her, ein markantes Attribut des Nomadentums. Alle urbanen NomadInnen sind nur metaphorische NomadInnen. Dieses Sinnbild ist jedoch sehr dienlich für die Interpretation der Globalisierungsprozesse im Zeitalter der Bewegung. Deleuze und Guattari (2005) haben richtig erkannt, daß die Wissenschaft von den NomadInnen Nomadologie heißen muß. Wird die Nomadologie von dem ihr derzeit innewohnenden Euro- bzw.  Ethnozentrismus befreit, ist eine anthropologische Nomadologie möglich, die sowohl rurale wie urbane NomadInnen umfaßt.

Literatur:

Bauman, Zygmunt 1994: »Parvenü und Paria. Helden und Opfer der Moderne«, in: Merkur 3, S. 237-248 • Boesen, Elisabeth 2004: »Hirtenkultur und Weltkultur«, in: Beck, Kurt et al. (Hg.): Blick nach vorn. Festgabe für Gerd Spittler zum 65. Geburtstag, Köln: Rüdiger Köppe, S. 210-223 • Braidotti, Rosi 1994: Nomadic Subjects. Embodiment and Sexual Difference in Contemporary Feminist Theory, Cambridge et al.: Cambridge University Press • Chambers, Iain 1996: Migration, Kultur, Identität, Tübingen: Stauffenburg • Chatty, Dawn (Hg.) 2006: Nomadic Societies in the Middle East and North Africa. Entering the 21st  Century, Leiden/Boston: Brill • Claudot-Hawad, Hélène 2006: »A Nomadic Fight against Immobility. The Tuareg in the Modern State«, in: Chatty, Dawn (Hg.): Nomadic Societies in the Middle East and North Africa. Entering the 21st Century, Leiden/Boston: Brill, S. 654-681 • Clifford, James 1999 [1992]: »Kulturen auf der Reise«, in: Hörning, Karl H./Winter, Rainer (Hg.): Widerspenstige Kulturen. Cultural Studies als Herausforderung, Frankfurt am Main: Suhrkamp, S. 476-513 • Deleuze, Gilles/Guattari, Félix 2005 [1980]: Tausend Plateaus. Kapitalismus und Schizophrenie, Berlin: Merve • Eliot, Thomas S. 1949 [1948]: Beiträge zum Begriff der Kultur, Frankfurt am Main: Suhrkamp • Fischer, Anja 2008: Nomaden der Sahara. Handeln in Extremen, Berlin: Reimer • Flusser, Vilém 1995: »Nomaden«, in: Haberl, Horst Gerhard/Strasser, Peter (Hg.): Nomadologie der Neunziger. Steirischer Herbst Graz 1990 bis 1995, Ostfildern: Cantz, S. 31-57 • Keller, Johanna 2005: Neue Nomaden? Zur Theorie und Realität aktueller Migrationsbewegungen in Berlin, Münster: LIT • Lindner, Rolf 2005: »Henry Mathew, Stadtethnograph«, in: ders. (Hg.): Die Zivilisierung der urbanen Nomaden. Henry Mayhew, die Armen von London und die Modernisierung der Lebensformen, Münster: LIT, S. 9-24 • Mayhew, Henry 1985 [1851-52]: London Labour and the London Poor, London: Penguin • Said, Edward W. 1986: Orientalismus, Berlin: Ullstein • Schlögel, Karl 2006: Planet der Nomaden, Berlin: wjs • Scholz, Fred 1995: Nomadismus. Theorie und Wandel einer sozio-ökologischen Kulturweise, Stuttgart: Franz Steiner • Spittler, Gerd 2002: »Globale Waren – Lokale Aneignungen«, in: Hauser-Schäublin, Brigitta/ Braukämper, Ulrich (Hg.): Ethnologie der Globalisierung, Berlin: Reimer, S. 15-30 • Streck, Bernhard 2002: »Systematisierungsansätze aus dem Bereich der ethnologischen Forschung«, in: Leder, Stefan/Streck, Bernhard (Hg.): Mitteilungen des SFB 586 „Differenz und Integration“ 1: Nomadismus aus der Perspektive der Begrifflichkeit, Halle/Saale: Orientwissenschaftliche Zentrum, S. 1-9 • Toral-Niehoff, Isabel 2002: »Der Nomade«, in: Horn, Eva et al. (Hg.): Grenzverletzer, Berlin: Kadmos

Zum Weiterlesen:
Cresswell, Tim 1997: »Imagining the Nomad. Mobility and the Postmodern Primitive«, in: Benko, Georges/Strohmayer, Ulf (Hg.): Space and Social Theory. Interpreting Modernity and Postmodernity, Oxford et al.: Blackwell, S. 360-382 • Gebhardt, Winfried/Hitzler, Ronald (Hg.) 2006: Nomaden, Flaneure, Vagabunden. Wissenschaftsformen und Denkstile der Gegenwart, Wiesbaden: VS • Lindemann, Uwe 2002: »Das Ende der jüngsten Steinzeit. Zum nomadischen Raum-, Macht- und Wissensbegriff in der neueren Kultur- und Medientheorie«, in: Maresch, Rudolf/Werber, Niels (Hg.): Raum-Wissen-Macht, Frankfurt am Main: Suhrkamp, S. 214-234 • Scholze, Marko 2004: »Wir sind moderne Nomaden«, in: Beck, Kurt et al. (Hg.): Blick nach vorn. Festgabe für Gerd Spittler zum 65. Geburtstag, Köln: Rüdiger Köppe, S. 200-209

Text aus:
Fischer, Anja 2011: „NomadInnen“ in: Fernand Kreff, Eva-Maria Knoll, Andre Gingrich (Hg.)
Lexikon der Globalisierung,
Bielefeld: Transcript Verlag, S. 304-308.

Weiterführendes zu dem Thema  im englischen Artikel:
Research and Nomads in the Age of Globalization
Anja Fischer
in:
Anja Fischer / Ines Kohl (eds.)
Tuareg Society within a Globalized World

Ausschnitte dazu:
- 1) Modern Nomads
- 2) Nomadism / Pastoralism
- 3) Postmodern Nomadology
- 4) Nomads and Globalization in the Sahara
- 5) Nomadology - New Approach in the Anthropology of the Nomads

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