Schafe in der Sahara

 Neuerdings werden immer mehr Schafe von den Imuhar (Tuareg) Nomaden und Nomadinnen gezüchtet, obwohl Schafe in der Sahara schwieriger zu halten sind.

Hammel

Merkmale:
Es handelt sich um kurzhaarige Fleischschafe mit langem Schwanz und langen, breiten, hängenden Ohren. Die Schafe haben meist eine braune Fellfarbe, jedoch findet man auch weisse und schwarze Schafe bzw. zweifarbige Tiere. Hammel haben gekrümmte Hörner.

Ernährung:
Die Schafe der Imuhar Nomadinnen sind nicht so wählerisch wie die Ziegen. FUTTERPFLANZEN.
Bei den trägliche Weidegängen in der Wüste fressen die Schafe tagsüber mehrer Stunden lang. In der Nacht bleiben sie bei den Zelten. In den Wintermonaten stehen durchaus Grünpflanzen in der Sahara zur Verfügung, jedoch in den heissen Sommermonaten stehen hauptsächlich vertrocknete Pflanzen (quasi Heu) zur Verfügung. Dann müssen die Tiere täglich getränkt werden.
Um die ausreichende Ernährung der Schafe, vor allem der Mutterschafe, zu gewährleisten, ist die Nomadin gezwungen, zuzufüttern. Brotreste und  Mehl  dienen dabei als Zusatzfutter.

Nutzung:
Das der Milch der Muttertiere kann die Nomadin Butter und Käse herstellen. Da die Tiere aber nicht sehr viel MIlch geben, überlässt die Nomadin oft den Lämmern die Milch. Aus der Schafshaut werden von den Frauen gerne Vorratssäcke hergestellt. Das Fleisch wird in den Oasen verkauft. Die Fellhaare werden nicht genutzt.

Verhalten der Schafe:
Die Gruppe von Schafen kommt oft schon zu Mittag zu den Zelten und ihren Jungtieren zurück. Sie durchstöbern die Zelte nach Fressbarem und suchen nach ihren Jungtieren, sodass diese unkontrolliert trinken können. Schwer sind sie dann wieder von den Zelten wegzutreiben, damit sie genügend grasen.
Die Schafe sind größer und stärker als die Ziegen und die jungen übermütigen Schafsböcke mit ihren großen Hörnern stellen durchaus eine Gefahr für Kleinkinder dar, da sie öfters kleine Kinder anrempeln.
Schafe sind typische Herdentiere. Sie gelten auch bei den Nomaden als „dumme“ Tiere, da sie bei Gefahr sich zusammenrotten.
Wenn ein Schakal zum Beispiel ein Schaf aus einer Gruppe reisst, dann bleiben die anderen Tiere in einer Gruppe stehen, sodass der Schakal auch die anderen Tiere töten kann.

Dem gegenüber laufen Ziegen auseinander.



Die Schwierigkeiten mit den Schafen werden aber in Kauf genommen, da Schafe in der Vermarktung ertragreicher sind. Basis der Viehzucht ist die Ziegenhaltung und maximal ein Viertel der Herde besteht aus Schafen.

Zucht:
Mutterschafe werfen in Herbst bzw. Winter ihre Lämmer. Zu einer Herde gehört ein Hammel, der frei mit der Herde mitläuft.

Ausführliches zur Kleinviehzucht der Sahara Nomadinnen hier

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